AVATAR räumen bei ihrem Gastspiel in der Essigfabrik Köln kräftigst ab. KASSOGTHA und VEIL OF MAYA heizen den Fans in der Halle mächtig ein und komplettieren einen metallischen Abend der Extraklasse

Bevor die Schweden von AVATAR um Frontmann Johannes Eckerström die Bühne unter die Füße nehmen können, gibt es im Vorprogramm mit KASSOGTHA und VEIL OF MAYA bereits ordentlich Metal auf die Ohren. Den Anfang machen KASSOGTHA, die den Abend mit krachendem Death-Metal eröffnen. Intensive Gitarrenriffs und hämmernde Beats der Drums sorgen bereits zu früher Stunde für erste Moshpits. VEIL OF MAYA im Anschluss liefern eine feine Mixtur aus aus Death- und Metalcore, die ab und an mit einer Prise Progressive Metal gewürzt wird. Das Ganze ist somit extrem kurzweilig und unterhaltsam, was die Fans in der Halle mit reichlich Applaus quittieren. Nach etwas mehr als 35 Minuten ist Schluss und der Umbau der Bühne für AVATAR kann starten. Überraschend ist der Aufbau von kleinen Pyros, die im Laufe des Abends auch zum Einsatz kommen und für tolle Lichteffekte sorgen.

AVATAR starten den Gig mit „Dance Devil Dance“ und dieser Aufforderung folgen postwendend nicht nur die Teufelchen in der Essigfabrik.

„The Eagle Has Landed“ im Anschluss und „Valley Of Disease“ steigern die ohnehin bereits tolle Stimmung noch, zumal Eckerström auch dezidierte Anweisung hinsichtlich der Konstruktion einer Wall of Death gibt, die seine treuen Fans vor der Bühne auch postwendend umsetzen. Krachende Rhythmen, Gesang zwischen Falsett und Brachial ist die Mischung, aus der die Songs gemacht sind. Nach „Black Waltz“, der Stimmungsmäßig einen weiteren Höhepunkt des Konzerts markiert, schalten die Schweden gekonnt mehrere Gänge herunter und überraschen die Essigfabrik mit einem NENA-Cover. „Nur Geträumt“ wir von Johannes Eckerström am Piano gespielt und ruft in der Halle alle singwilligen Menschen auf den Plan, die den AVATAR-Frontmann lauthals unterstützen. „Tower“ vertieft diese tollen Momente noch, bevor AVATAR mit „Colossus", „Let It Burn" und „A Statue Of The King" wieder Vollgas geben. Dann ist erst einmal Schluss und die Schweden gehen für eine kurze Erfrischung von der Bühne.

Natürlich kommen AVATAR um eine Zugabe nicht herum und kehren mit „The Dirt I'm Buried In" standesgemäß zurück. Mit „Smells Like a Freakshow" und „Hail the Apocalypse" beenden AVATAR eine großartige Show, die in der Halle niemanden kalt gelassen hat.

FAZIT: AVATAR liefern in der Essigfabrik zu Köln eine perfekte Show ab, die zwischen krachenden, lauten Passagen auch durch die ruhigen Momente überzeugen kann. Eine rundum gelungener Abend, der mit den beiden Einheizern KASSOGTHA und VEIL OF MAYA als passende Support-Acts keine Wünsche offenlässt. AVATAR gehören in dieser Form auf die größeren Bühnen, die ihnen in absehbarer Zeit niemand mehr verwehren wird.